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So, 12-20 Uhr
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Erotische Fotografie – Sinnlichkeit vor der Linse

Eine schöne Frau räkelt sich verführerisch vor der Kamera. Nackte Haut blitzt unter einem Seidenlaken hervor. Appetitliche Rundungen füllen elegante Dessous aus, während Wassertropfen auf weicher Haut glitzern. Bei Bildern wie diesen wird dem ein oder anderen Betrachter ganz heiß. Doch wie gelingt es, erotische Posen elegant und stilvoll in Szene zu setzen? Bereits eine falsche Bewegung, ein Stück zu viel nackter Haut oder eine ungünstige Belichtung können aus dem erotischen Kunstwerk eine unkreative Amateuraufnahme oder sogar ein billiges „Schmuddelfoto“ machen.

Wer sich sinnliche Bilder mit dem gewissen Extra wünscht, kann sich als Fotograf oder Model an diesen sieben einfachen Tipps orientieren:

1. Diffuses Licht erzeugt eine prickelnde Bildspannung

Steht das Model in einer gleißend hellen Umgebung, wirkt es schnell wie das sprichwörtliche Reh im Scheinwerferlicht. Starke Helligkeit kann einer erotischen Atmosphäre durch den scharfen Kontrast von Licht und Schatten im Weg stehen. Durch harte Kanten können selbst sinnliche Bewegungen auf Bildern hölzern wirken. Zudem beleuchtet zu starkes Licht Problemzonen wie Hautunreinheiten oder erschlaffte Haut.

Erotischer wirken Aufnahmen bei diffusem Licht. Dieses leuchtet das Motiv seitlich an, um reizvolle Kurven zu betonen. Alles, was Model oder Fotograf später nicht auf den Aufnahmen sehen wollen, kann im Dunkeln gelassen werden.

2. Ein heißes Setting regt Fantasie und Kreativität an

Vor einer weißen Wand kann es schwerfallen, aus dem Nichts eine sinnliche Pose einzunehmen. Um die Fantasie von Fotograf und Model zu beflügeln, empfiehlt sich ein reizvolles Setting. Dabei kann es sich einfach um ein Bett, das Sofa oder die Badewanne handeln. Zerwühlte Kissen, verstreute Rosenblätter oder sogar ein erotisches Spielzeug im Hintergrund erzählen später auf dem Bild eine Geschichte.

TIPP: Bei einem erotischen Fotoshooting sollte die Chemie zwischen dem Fotografen und seinem Model stimmen. Fühlt sich einer von beiden unwohl, kann dies die Atmosphäre beeinträchtigen. Auf den fertigen Aufnahmen können angespannte Gesichtszüge, verkrampfte Posen oder einfach qualitative Fehler zu sehen sein.

3. Heiße Details regen die Fantasie an

Bei einem verführerischen Foto muss nicht zwingend der ganze Körper im Fokus stehen. Auch erotische Details können mithilfe der Kamera näher betrachtet werden. Konzentriert sich eine Aufnahme nur auf einen Bildausschnitt, setzt der Fotograf die Reize seines Models gezielt in Szene. Dabei kann es sich um einen sinnlichen Augenaufschlag, volle Lippen, weiches Haar oder appetitliche Rundungen handeln.

TIPP: Bei Detailaufnahmen empfiehlt es sich, mit Licht und Schatten zu arbeiten, um den Bildern noch mehr Tiefe zu verleihen. Öl oder Wassertropfen auf der Haut wirken in Großaufnahme besonders verführerisch.

4. Ein Blick sagt mehr als tausend Fotos

Zu den verführerischen Detailaufnahmen kann auch ein erotisches Portrait gehören. Ob das Model die Lider dabei offen oder geschlossen hält, hängt vom gewünschten Bildmotiv ab. Die Augen werden jedoch nicht umsonst als Spiegel der Seele bezeichnet. Sie können dem Foto durch ein heißes Glitzern im Blick einen zusätzlichen Reiz verleihen.

Schaut das Model auf einem Portrait oder einem Ganzkörperbild in die Ferne, wird vorwiegend ein künstlerischer Bildcharakter bedient. Dieser unterscheidet die Aktfotografie von der erotischen Fotografie. Letztere soll im Betrachter tatsächlich heiße Fantasien wecken. Daher schaut ihn das Model bei entsprechenden Aufnahmen direkt an, indem der Blick sich genau auf die Kamera richtet.

5. Requisiten verleihen dem Bild Spannung

Die Erotik an einem sinnlichen Foto ist meist nicht das, was der Betrachter sieht. Es sind vielmehr die Dinge, die seinen Augen verborgen bleiben, die der Aufnahme die knisternde Spannung schenken. Um erotische Zonen vor der Kamera zu verstecken, nimmt das Model beispielsweise Requisiten wie ein Seidenlaken, ein Kissen oder eine große Feder zur Hand.

6. Dessous und erotische Kleidung können reizvoller als nackte Haut sein

Ebenso wie bei den Requisiten beim Shooting geht es bei diesem Tipp darum, einen Teil des Motivs der Fantasie zu überlassen. Sieht der Betrachter auf einer Aufnahme jeden Winkel Haut des Models, nimmt das die Spannung aus dem Bild. Um die Aufmerksamkeit zu fesseln, können gerade reizvolle Körperstellen wie Brüste oder Unterkörper leicht oder sogar komplett bedeckt bleiben.

TIPP: Die Kleidung selbst kann auf einem erotischen Foto eine Geschichte erzählen. Trägt eine zierliche Frau auf einem Bild beispielsweise eine große Anzugjacke über erotischen Dessous, fragt sich der Betrachter, was dahintersteckt. Gehört die Jacke ihrem Mann, der sie gerade verführt hat? Trägt sie das Kleidungsstück ihres Chefs oder eines völlig Fremden? Solche Überlegungen machen die Aufnahme spannend.

7. Rundungen übertragen Sinnlichkeit aufs Foto

Bei einer erotischen Aufnahme sind weiche, anschmiegsame Formen einer harten Kante vorzuziehen. Dabei sind es nicht nur die weiblichen Rundungen, die im Vordergrund stehen. Auch die Körperhaltung des Models – ob Frau oder Mann – überträgt eine sinnliche Atmosphäre auf das Bild.

An einem praktischen Beispiel lässt sich dieser Tipp am besten erklären. Steht das Model schnurgerade im Raum oder liegt flach auf dem Bett, sieht die Position auf dem Foto unbequem und hölzern aus. Erotischer wirkt es, wenn man(n) oder frau nonchalant an der Wand lehnt oder sich auf Sofa oder Bett räkelt. Angewinkelte Beine, ein leichtes Hohlkreuz und ein überstreckter Hals bringen Bewegung ins Motiv und helfen dabei, dass die Erotikaufnahme „rund“ aussieht.

TIPP: Damit es auf einem Bild nicht nur so aussieht, sondern tatsächlich rund geht, empfiehlt sich ein dynamisches Motiv. Das bedeutet, dass sich das Model vor der Kamera bewegt, statt statisch in einer Pose zu verharren.

Fazit

Reizvolle Aufnahmen, die dennoch Spielraum für die Fantasie des Betrachters lassen, gehören zur hohen Kunst der Fotografie. Ob künstlerische Aktaufnahme oder sinnliches Erotikfoto – Motiv, Umgebung und Licht wirken sich gleichermaßen auf das Endergebnis aus. Wer sich dabei nicht über kleine oder große Patzer ärgern möchte, sollte wenigstens ein paar Stunden vor dem Shooting bereits mit der Planung beginnen.